Unsere Aufgaben
"Der Förster wirtschaftet mit dem Erbe seiner Enkelkinder."
Waldbestandsbewirtschaftung
Aus unseren Gegebenheiten folgend ist unsere Wirtschaft grundsätzlich eine auf natürliche Erneuerung gründete naturgemäße Forstwirtschaftung. Neben unseren Kulturwäldern, die einfachere Holzbenutzungseingriffe brauchen, behandeln wir also unsere Buchenwälder, Eichenwälder und Steineichenwälder.
In Abhängigkeit von den Eichelfrüchten und mit Rücksichtnahme auf die Geländegegebenheiten muß die territoriale Proportion der manuellen und maschinellen Eichelaussaat im Interesse der größeren Sicherheit von den Erneuerungen und vom Unterbau erhöht werden.
Im Interesse der Erhöhung von der ökologischen Stabilität unserer Bestände müssen wir die Zahl und Proportion der Mischarten steigern, um der Edelkastanie, der Walnuß, den Waldfrüchten und den Sträuchern Raum zu sichern.
Der Unterbau unserer ungemischten belatteten Sommereichenwälder im Stangenalter mit Hagebuche, Ahorn und Linde dient zum selben Zweck.
Eine wichtige Aufgabe von uns ist die beruflich einwandfreie Durchführung der Erziehung der Bestände und besonders der Erneuerungsholzungen mit schonenden Holzbenutzungseingriffen, mit besonderer Rücksichtnahme auf den Schutz des Bodens, des Aufschlags und des Mutterbestandes.
Nachdem die Wälder in Privateigentum übergeben werden, möchten wir den neuen Forstwirten bei der Fachbehandlung ihrer Wälder behilflich sein, nämlich bei der Planung, der technischen Führung, der Pflänzlingsversorgung und bei dem Holzstoffhandel.
Wildbewirtschaftung
Von den unseren Großwildbestand bildenden Hirschen, Wildschweinen und den manchmal auftauchenden Damhirschen vertritt der Edelhirsch im ganzen Land einen ausgezeichneten genetischen Wert. Eine größere Aufmerksamkeit kann er - als Teil der Lebensgemeinschaft im Wald - nur im Falle von einem Gleichgewicht zwischen der Forst- und Wildbewirtschaftung bekommen.
Eine allgemeine Forderung ist die Herausbildung eines Gleichgewichts im Lebensraum, das die natürliche Erneuerung ohne anhaltenden Schutz ermöglicht, das durch weitere ständige Bestandsregelung erreichbar ist.
Der von den benachbarten Gebieten ständig auftauchende Damhirsch muß in vollem Maße zurückgedrängt werden, er ist kein Partner in diesem Lebensraum des viel wertvolleren Edelhirsches.
Auch unser Programm über den Gartenbau und die Modernisierung, die Erweiterung der Möglichkeit, die Wildschweine in einem geschlossenen Raum zu halten, dient der Stabilität der Lebensgemeinschaft.
Die radikale Verringerung des in den geschlossenen Waldblöcken immer größere Schäden verursachenden Rehbestandes dient ähnlicherweise der Vorrangigkeit der Forstbewirtschaftung.
Die Behandlung von Wäldern mit besonderen Funktionen
Der Sport, die Touristik, die Erholung, und der Schutz (Naturschutz inbegriffen) ordnen unsere Wälder mit primären Funktionen hier ein.
Sie haben eine herausragende Bedeutung in der Umgebung der Städte Pécs und Komló. Sie geben 13% aller unseren Waldflächen. Das Grundprinzip der Behandlung ist die Sicherung der primären Funktionen. Außer den Waldreservaten entsprechen den obigen Zielen nur gut gepflegte Bestände. Deshalb können die Holzbenutzungseingriffe - hauptsächlich in den älteren (80-100 Jahre alten) frischen Wäldern - Behandlungsmethoden der sogenannten Femelnfällen sein, die kleine Flächen betreffen, die sich lange Jahre hinzieht (30-60 Jahre), und die das ökologische Gleichgewicht der Lebensgemeinschaft in dem Wald nicht umwerfen, sondern, als Ergebnis von diesem, ästhetisch abwechslungsreiche Bilder bietende Mischwälder mit mehreren Altersgruppen und mit mehreren Ständen umgeben unsere Großstädte.